BETTEROV
Betterov sagt, was ist: Seine zwischen Indie-Rock und Post-Punk angesiedelten Songs behandeln die großen Themen Indie-Rock in deutscher Sprache – da denken viele an Tocotronic, oder vielleicht an Kraftklub. Wer nach 1990 geboren wurde, hat vermutlich die Songs von Betterov im Kopf. Und kann bei Hits wie „Dussmann“ jedes Wort mitsingen. So geschieht es bei seinen Konzerten. Betterovs energetische Gitarrenmusik mit Shoegaze- und Postpunk-Elementen trifft aber nicht nur bei Jüngeren einen Nerv. Dazu tragen auch die feinfühligen Texte bei, die ganz viel bittersüße Großstadtmelancholie transportieren. Manuel Bittorf wuchs in einem Dorf in Thüringen auf, an einem Eisenacher Theater lernte er das Rampenlicht schätzen. In Berlin hat der Sänger und Gitarrist schon etliche Clubs ausverkauft – sogar schon bevor sein Debütalbum erschien. Nicht nur der Musikexpress genießt die „große, emotional aufwühlende Freude, Betterovs Weltschmerz zu lauschen.“seiner Generation – Probleme, Enttäuschungen, Unsicherheiten. Diese Ernsthaftigkeit lässt uns staunen und zugleich verstehen. Betterov macht deutlich, dass Musik auch immer Botschaft ist. Eine Botschaft lautet vielleicht, dass es sich lohnt, bei aller Düsternis hoffnungsvoll zu sein. Betterovs Stimme berührt dabei vom ersten Ton an, macht betroffen und wühlt auf. Zugleich schafft sie es aber auch, uns nicht nur gerührt zurückzulassen, sondern gibt uns den Mut, aufzustehen und den großen Themen entgegenzutreten.